Sonntag, 30. April 2006

Themenschwerpunkt Shoa auf Pumbergers Blog

Am 5.Mai 1945 wurde das Konzentrationslager Mauthausen von amerikanischen Truppen befreit. Aus Anlass des 61.Jahrestages der Befreiung widmet sich Pumbergers Blog in der Woche vom 1. bis einschließlich 7.Mai der Shoa und dem Gedenken daran aus einer österreichischen und europäischen Perspektive.

Im Zuge dieses Themeschwerpunktes auf diesem Blog werden Überlegungen zur Erinnerungskultur, Präsentationen von einer Webseite und eines Dokumentarfilmes veröffentlicht. Ebenso werde ich meinen Lesern Berichte von zwei Exkursionen anbieten, die ich in dieser Woche absolvieren darf:
Zum einen werde ich am Mittwoch, 3.Mai, die Gedenkstätte des Mauthausener Nebenlagers in Ebensee besuchen. Zum anderen werde ich Sonntag, 7.Mai nach Mauthausen zur Befreiungsfeier fahren, das heuer das Thema "Frauengedenken" ins Blickfeld rückt.

Da in den letzten Wochen gerade in Österreich immer wieder Holocaust-Leugner im Mittelpunkt des medialen Interesses gelegen sind, wird sich ein Beitrag auch mit der "Auschwitzlüge" beschäftigen.

Pumbergers Blog will dadurch einen kleinen, bescheidenen Beitrag zur Erinnerung leisten. Denn nur wenn wir uns aktiv erinnern, können wir die Opfer gebührend ehren. Nur dann können wir die stete Warnung vor den Gefahren von Hass und Intoleranz vernehmen und aktiv gegen gegenwärtige Genozide oder Demozide (Rudolph J. Rummel) auftreten.

Donnerstag, 27. April 2006

DoHistory.org

Auf der englischsprachigen Webseite von DoHistory wird die Arbeit an einer Quelle und die Verarbeitung in Buch und Film demonstriert. Unter dem sehr allgemeinen Titel präsentieren die Herausgeber – das Film Study Center der Universität Harvard – was man über Geschichte anhand einer einzigen Quelle schreiben kann. Diese Quelle ist ein 1.400 Seiten starkes Tagebuch einer amerikanischen Hebamme im Amerika des ausklingenden 18.Jahrhunderts namens Martha Ballard (1735-1812), das lange Zeit unberührt in einer Bibliothek in Maine lag.

Grund für das Projekt war nun aber, dass Laurel Thatcher Ulrich, eine Geschichteprofessoren von der Universität New Hampshire, Anfang der 90er Jahre ein Buch über Martha Ballard unter dem Titel „A Midwife’s Tale“ schrieb. Durch den enormen Erfolg des Buches (z.B. Pulitzer Preis) wurde es später verfilmt. Auf der Webseite werden nun die einzelnen Schritte von Ulrichs Recherche bis hin zum Buch und zum Film dargstellt.

Die Besucher können sich über die Person Martha Ballard sowie den sozialen Kontext informieren. Im Mittelpunkt steht aber mit Sicherheit das Tagebuch selbst. Es gibt zwei Möglichkeiten im Tagebuch zu stöbern. Zum einen existiert eine Transkription, zum anderen das eingescannte Original. Besonders amüsant und hilfreich zugleich ist die Funktion der „Magic Lens“. Hier hat der Benutzer die Möglichkeit die Originalversion zu lesen, kann allerdings jederzeit in einer kleinen Linse die transkribierte Version darüber blenden. So kann man sich auch mit wenig Übung im Lesen von Handschriften dieser Zeit getrost über das Original trauen. Besonders hervorzuheben ist auch das Unterkapitel über eine Vergewaltigung einer jungen Frau im Umfeld Marthas. In 17 Kapiteln wird dieser Fall systematisch aufgerollt und stets werden Marthas und die offizielle Version gegenübergestellt – natürlich (ist man versucht zu sagen) immer unterstützt durch Originalquellen. Auch die Aufbereitung dieser Situation in Buch und Film wird behandelt und die Autoren regen meines Erachtens bewusst zur Reflexion über die Rolle der Historiographie an.

Die Webseite ist also sehr zu empfehlen. Sie ist ein ausgezeichnetes Beispiel wie umfassend die Möglichkeiten der neuen Medien auch für die Geschichtswissenschaft sein können, wenn sie nur genutzt werden.

Links:
DoHistory.org

Mittwoch, 26. April 2006

Clio-Online regionaler Guide USA

Im geschichtswissenschaftlichen Internet-Portal Clio-Online gibt es eine Reihe von regionalen Guides, die einen Überblick über das fachspezifische Angebot bestimmter Länder. Zur Auswahl stehen neben Österreich und der Schweiz auch noch Italien und die USA. Ziel der Guides ist es nicht, Webseiten zur nationalen Geschichte der jeweiligen Länder zu bieten. Vielmehr geht es Clio-Online darum einen breiten Überblick darüber zu bieten, in wie weit das Web als Möglichkeit der fachlichen Auseinandersetzungen genutzt wird, und welche Angebote es gibt.

Ich werde im Folgenden versuchen, den regionalen Guide zu den USA vorzustellen. Dieser regionale Guide von Clio-Online gibt einen kurzen Einblick in die Informationslandschaft zu Geschichtswissenschaften in den USA. Verantwortlich für diesen regionalen Guide ist Dr. Wilfried Enderle, Fachreferent an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Vorgestellt werden neben thematischen Websites auch Kommunikationsnetzwerke und Fachkataloge. Zusätzlich bietet der Guide auch einen Überblick über Sites die digitalisiertes Quellenmaterial anbieten, die in den USA – ähnlich wie in anderen Ländern – die Mehrheit der geschichtswissenschaftlichen Sites stellen. Nicht enthalten sind jedoch Seiten, die lediglich Informationen zu Forschungsinstituten oder Forschungsgruppen selbst beinhalten.

Elektronische Publikationen und digitalisierte Quellen

Die Geschichtswissenschaften in den USA haben seit den letzten zehn Jahren das Web in vielfältiger und sehr intensiver Weise genutzt. Mittlerweile sind die wichtigsten amerikanischen Fachzeitschriften komplett digitalisiert. Bei History Cooperative kann man aus einer breiten Liste von Journals wählen, die meist bis zur ersten Ausgabe vollständig abrufbar sind – und das alles kostenfrei. Durch eine Volltextsuche kann man nach Schlagworten alle angebotenen Zeitschriften durchsuchen. Da die meisten dieser Publikationen nicht in Wien erhältlich sind (teilweise beschäftigen sie sich auch nur mit regionalen Aspekten der US-amerikanischen Geschichte), ist dieser Service selbstverständlich besonders hilfreich, da er mühevolle und aufwendige Fernleihen ersetzt. Die Remediation ist bereits soweit fortgeschritten, dass gesamte Monographien gescannt und online gestellt werden. History Ebook ist wohl das umfassendste Angebot diesbezüglich. Mehr als 1.000 Bücher sind in einer kostenpflichtigen Datenbank abrufbar.

Wie bereits eingangs erwähnt, sind Webseiten, die digitalisierte Quellen anbieten, besonders weit verbreitet. Clio-Online bespricht insbesondere drei Webseiten, die in besonderem Umfang auf Quellen zur amerikanischen Geschichte eingehen. Zum einen ist dies das „American Memory“-Projekt der Library of Congress. Diese richtet sich vor allem an die breite Öffentlichkeit, an Schüler und Studenten. Fachspezifischer ist das zweite vorgestellte Portal. Dieser Projekt wurde von der Universität Michigan und der Cornell University unter dem Titel „Making of America“ ins Leben gerufen. Hier stehen gedruckte Quellen aus dem 19.Jahrhundert im Mittelpunkt. Mit insgesamt 12.000 digitalisierten textuellen Quellen ist das Angebot mit Sicherheit sehr reichhaltig. Die Suchfunktion ist allerdings meiner Meinung nach etwas verwirrend, vor allem wenn man browsen will. Neben diesen beiden völlig frei zugänglichen Webseiten, stellt Clio-Online auch noch ein kostenpflichtiges Portal vor, das jedoch über die Göttinger Universitätsbibliothek kostenlos erreichbar ist. „Early American Imprints“ (derzeit ist nur Teil 1 erreichbar) bietet circa 36.000 Texte, die in Amerika von 1639 bis 1800 publiziert wurden. Neben Reiseberichten, Gedichten, Bibliographien sind auch Tagebücher oder Kochbücher aus dieser Zeit abrufbar. Laut Clio-Online soll der zweite Teil (mit digitalisierten Quellen von 1800 bis 1819) noch 2006 fertig gestellt werden.

Kommunikationsnetzwerke und Websites

In weiteren Unterkapiteln des regionalen Guides USA geht es um thematische Webseiten, Fachkataloge zu geschichtswissenschaftlichen Webseiten und Kommunikationsnetzwerke. Letzteres bietet die Möglichkeit mit anderen Geschichtswissenschaftlern aus aller Welt über bestimmte Themen diskutieren. Zur fixen Institution mit einer Resonanz weit über die Grenzen der USA hinaus wurde diesbezüglich das H-Net Humanities and Social Sciences.
Unter den zahlreichen thematischen Webseiten die Dr.Enderle auf Clio-Online vorstellt, ist insbesondere DoHistory hervorzuheben. Diese wurde vom Film Study Center der Harvard Universität ins Leben gerufen und im Jahr 2000 mit dem Multimedia Prize der American Association for History and Computing ausgezeichnet. Die Site richtet sich primär an Studenten. An einem Beispiel (einem Tagebuch) wird systematisch die Arbeit an einer Quelle und ihre Verarbeitung in Buch und Film vorgestellt. Das gesamte Tagebuch ist digitalisiert und als Faksimile online zugänglich.
Besonders interessant für Schüler und Lehrer ist wohl Digital History, das anhand eines Textbooks die Geschichte der USA mit Hilfe von 400 Quellen darstellt.

Als Fachkatalog für geschichtswissenschaftliche Webseiten wird von Clio-Online besonders History Matters empfohlen. Dieser sehr umfangreiche Katalog von unzähligen Webseiten bietet jeweils auch eine kurze Beschreibung der Webseite. Aufgrund des Umfanges ist das Browsen jedoch etwas mühsam.

Alles in allem bietet der regionale Guide USA einen sehr breiten und meines Erachtens einen sehr guten Einblick in die Informationslandschaft zu geschichtswissenschaftlichen Themen in den USA. Festzuhalten bleibt, dass auch in den USA die Digitalisierung von Quellen im Vordergrund steht, und somit das Internet vor allem als Distributionskanal genutzt wird. Tatsächlich innovativ ist mit Sicherheit auch das H-Net. Meiner Meinung nach ist aber auch DoHistory ein äußerst gutes Beispiel dafür, wie man ein abgeschlossenes geschichtswissenschaftliches Projekt durch neue Medien aufbereiten und präsentieren kann.

Links:
regionaler Guide zu den USA auf Clio-Online
History Cooperative
History Ebook
American Memory
Making of America
Early American Imprints
H-Net Humanities and Social Sciences
DoHistory
Digital History
History Matters

Donnerstag, 20. April 2006

New Deal Network

Das Franklin und Eleanor Roosevelt Institut der Columbia University in den USA hat im Jahre 1996 eine Datenbank zum New Deal online gestellt. Mittlerweile wurde sie mehrfach überholt und erstrahlt seit 2003 im Neuen Glanz. Unter New Deal bezeichnet man bekanntlich die Fülle von mehr oder weniger erfolgreichen sozialpolitischen Maßnahmen des demokratischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt in den von starker wirtschaftlicher Depression gekennzeichneten USA der dreißiger Jahre.

Die Datenbank umfasst insgesamt 20.000 Objekte die mit dem New Deal zusammenhängen. Sie war damit eine der ersten und größten historischen Datenbanken in der Geschichte des Web. Der größte Teil der zur Verfügung gestellten Dateien sind Bilder, es finden sich aber ebenso zahlreiche Textdokumente in diesem Online-Archiv. Etwas enttäuscht wurde ich durch die Erkenntnis, dass man nach fachlichen Informationen zum New Deal wohl vergeblich suchen wird. Es handelt sich also tatsächlich nur um eine Datenbank, die Primärquellen zur Verfügung stellt, nicht aber eine Analyse dieser.

Die Navigation ist zu Beginn etwas mühsam, schließlich ist die Masse an Material nicht allzu leicht in Kategorien zu fassen. Es gibt allerdings eine Suchmaschine, wo man nach Thema („subject“), Datum („date“), Autor („author“) und dem Herausgeber der Dokumente („publisher/collecion index“) suchen kann. So ist es auch relativ einfach die gewünschten Dokumente zu finden, sofern man denn weiß wonach man eigentlich sucht. Ich habe zum Beispiel nach Reden des amerikanischen Präsidenten gesucht, und diese alsbald in großer Anzahl gefunden. Gerade bei Photos ist die Navigation allerdings nicht mehr ganz so einfach.

Unter dem Kapitel „features“ bietet die Webseite zu einigen ausgewählten Bereichen, wie etwa dem „work relief program“ einen sehr detaillierten Überblick. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit sich über etwaige Unterrichtskonzepte über den New Deal zu informieren. Die Links sind zwar auf den ersten Blick sehr ansprechend und wirken zunächst sehr hilfreich, doch muss man sehr bald feststellen, dass die Webseite wohl seit 2003 nicht mehr aktualisiert wurde und eine Vielzahl der Links somit nicht mehr funktioniert. Dennoch ist die Homepage New Deal Network vor allem auf Grund der uneditierten Textquellen empfehlenswert, auch wenn sie mit Sicherheit nur als zusätzliche Quelle zu Arbeiten und Recherchen dienen kann.

Links:
New Deal Network

Ausstellung: "Österreich: 1900-2000"

Ich habe die vorlesungsfreie Zeit gestern Nachmittag für einen Ausflug nach Klosterneuburg genutzt, um die dortige Kunstgalerie „Sammlung Essl“ zu besuchen. Diese zeigt gerade eine Ausstellung zur österreichischen Kunst im zwanzigsten Jahrhundert unter dem Titel „Österreich: 1900-2000. Konfrontationen und Kontinuitäten“. Im folgenden Artikel werde ich meine Eindrücke von diesem Museumsbesuch darlegen sowie den Webauftritt der Sammlung Essl kurz zu beschreiben.

Die Schau zeigt in chronologischer Reihenfolge einen breiten Überblick über das Kunstschaffen im Österreich des zwanzigsten Jahrhunderts. Sie beginnt mit den großen Namen Kunst nach 1900, wie Gustav Klimt oder Egon Schiele. Erfrischend ist, dass besonders unbekannte Werke der Künstler ausgestellt werden, und nicht „Dauerbrenner“ die ohnehin das ganze Jahr über in Museen des nur wenige Kilometer entfernten Wien zu sehen sind. Das Gros der Ausstellungsobjekte, die vor 1945 entstanden sind, kommt daher aus privaten oder staatlichen Galerien aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Die Kunstwerke der Kategorien „Neue Tendenzen“ sowie „Zeitgenössische Positionen“ entstammen allesamt dem Besitz der Sammlung Essl selbst, die einmal mehr die eindrucksvolle Größe ihrer Sammlung zeitgenössischer Kunst demonstriert. Besonders reichhaltig wird dementsprechend die Zeit nach 1945 präsentiert. Dem Besucher wird die gesamte Breite der aktuellen österreichischen Kunst – vom Aktionismus Nitschs bis zur neuen Körperwahrnehmung einer Elke Krystufek – sehr gut vor Augen geführt. Schade ist jedoch, dass (wie so oft) die Jahre 1934 bis 1945 wenig Beachtung finden. Es wäre äußerst interessant gewesen, einen kurzen Überblick über österreichische Künstler in dieser Zeit zu bekommen. Auch der ansonsten sehr umfangreiche Museumskatalog bietet darauf keine Antwort. Ansonsten ist die Ausstellung sehr zu empfehlen. Sie wird noch bis 21.Mai gezeigt.

Vor dem Besuch lohnt sich ein kurzer Besuch der Webseite der Sammlung Essl. Neben nützlichen Informationen zu Anfahrt, Eintrittspreisen und Öffnungszeiten, findet man ebenso kurze Informationen zum Konzept der Ausstellung sowie einige „Kostproben“ in sehr guter Qualität, die mit Sicherheit einige Unentschlossene überzeugen werden.

Links:
Sammlung Essl

Frühlingsdesign

Ursprünglich wollte ich das in kalte Farbtöne gehaltene Winterdesign bis zum Ende des Semesters beibehalten, um auf die herrschende Gefühlskälte der Universität Wien gegenüber ihrer Studenten hinzuweisen.

Nichtsdestoweniger war es aber überaus deprimierend beim Arbeiten an meinem Blog immer wieder eine tief verschneite Gartenlandschaft zu sehen, obwohl es draußen bereits wohlig warm und sonnig war. Ich habe mich deshalb entschlossen, die Farben sowie den Header durch ein der Jahreszeit entsprechendes Layout zu ersetzen. Ich hoffe es gefällt!

Donnerstag, 13. April 2006

Plakatausstellung: "Wieder frei!"

Die österreichische Nationalbibliothek hat in Kooperation mit der Hoover Institution Library and Archives der Universität Stanford eine Internetausstellung mit dem Titel „Wieder frei!“, die österreichische Plakate zu diesem Thema aus den Jahren 1945 und 1955 präsentiert. In insgesamt 13 Kategorien werden dem Besucher zahlreiche nach Jahren datierte Plakate geboten, sowie Plakate zu bedeutenden Persönlichkeiten und zur besonderen Bedeutung der USA, als wirtschaftlicher Partner und kultureller Leitfigur.

Unter dem speziellen Punkt „Chronologie“ werden die wichtigsten Punkte der politischen Geschichte Österreichs von 1918 bis 2005 kurz und stichwortartig umrissen. Etwas irritierend ist hier allerdings, dass das Kapitel „Österreich im zweiten Weltkrieg“ nur durch eine kurze Überschrift darauf hinweist, dass Österreich durch NS-Deutschland regiert wurde und somit anscheinend für die Herausgeber nicht existent war. Eine etwas kritischere Haltung zur Rolle Österreichs von 1938-1945 wäre hier mit Sicherheit wünschenswert gewesen. Ebenso halten sich die Autoren der kurzen Texte an knappe Beschreibungen der Ereignisse und es hat den Anschein als seien sie allzu „neutral“ verfasst. Natürlich sollen bei dieser Webausstellung aber die Plakate und nicht die historischen Umstände im Vordergrund stehen.

Diese sind allesamt sehr interessant und bieten einen guten Einblick in die Gedankenwelt der Zeit, sowie die Doktrinen der politischen Parteien. Ebenso eröffnen sie dem Besucher auf sehr anschauliche Weise die Geschichtsauffassung von Befreiung vs. Besatzung sowie den Umgang mit der Vergangenheit. Die frühen Versuche den Tourismus in Österreich anzukurbeln sowie Kinowerbungen für Nachkriegsfilme komplettieren die Ausstellung, die ansonsten vor allem Plakate zu wirtschaftlichen und politischen Themen bereitstellt.

Obwohl ich die zur Verfügung gestellten Plakate sehr informativ finde, sind einige Kritikpunkte anzubringen. Erstens ist es vor allem schade, dass sich die Plakate nicht vergrößern lassen. Dies ist insbesondere dann bedauerlich, wenn Textpassagen auf den Plakaten in der angebotenen Größe nicht mehr zu lesen sind. Zweitens ist die Auswahl der Plakate nicht ganz schlüssig. So sind sie nur nach Jahren geordnet, nicht aber thematisch. Wenn man dann ein Plakat einer politischen Partei, eines Kosmetikprodukts und Varietes nebeneinander findet, stellt sich allzu oft die Frage was diese Plakate neben dem Erscheinungsjahr noch miteinander zu tun haben. Ein kurzer Streifzug durch die Ausstellung kann aber dennoch interessante Aspekte für den Besucher bringen.

Links:
Wieder frei!

Pumbergers Blog

zur M4 Vorlesung

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Pumbergers Beiträge

Geschiten besser
ich fande es vorher auch viel besser.
HGH und Daniel (Gast) - Sa, 27. Okt, 00:29
Noch ein Kommentar für...
Auch ich habe in diesem Weblog regelmäßig mitgelesen...
Christa (Gast) - Do, 10. Aug, 23:53
Kommentar Schmale
Lieber Herr Pumberger, Ihre Weblogs wurden gelesen,...
Schmale - Di, 1. Aug, 16:15
das erste kommentar für...
na klar hab ich bei den anderen weblogs mitgelesen....
LaFlaca (Gast) - Di, 1. Aug, 10:54
Kommentar zur Variante...
Der letzte Beitrag muss sich natürlich mit der Vorlesung...
stephan.pumberger - So, 30. Jul, 23:23

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Zuletzt aktualisiert: Sa, 27. Okt, 00:29

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