Sonntag, 30. Juli 2006

Kommentar zur Variante Weblog

Der letzte Beitrag muss sich natürlich mit der Vorlesung M4 selbst beschäftigen, insbesondere mit der zum ersten Mal angebotenen Variante „Weblog“. In der ersten Einheit der Vorlesung hat mich der Vorschlag; anstatt einer Abschlussprüfung einen Weblog zu schreiben sofort interessiert. Dafür waren zwei Gründe ausschlaggebend. Zum einen finden klassische Prüfungen über den Stoff einer Vorlesung bei mir nur wenig Anklang. Zum anderen wollte ich die Gelegenheit nutzen, um mich autonom mit dieser Materie zu beschäftigen. Schließlich kannte ich eigentlich zu Beginn des Semesters noch keine geschichtswissenschaftlichen Homepages, keine Fachportale oder Online-Quellensammlungen. All dies sollte anders werden. Zu Beginn hatten sich dann auch über zehn Kollegen und Kolleginnen gemeldet, die bereit waren sich dieser Aufgabe zu stellen. Leider sprangen aber immer mehr davon ab, bis schließlich nur mehr fünf übrig waren. Woran kann das liegen?

Ein Grund hierfür ist mit Sicherheit der hohe Arbeitsaufwand. Zwei Beiträge pro Woche ist mehr als es vielleicht klingen mag. Vor allem weil durch Verpflichtungen für andere Seminare oder für Prüfungsvorbereitungen oft weniger Zeit bleibt als erhofft. Ein weiterer Grund drängt sich aber auch auf. Professor Schmale erwähnte in einer der ersten Einheiten, dass das Bewusstsein für die Öffentlichkeit zu schreiben sehr motivierend sei. Ich stimme ihm hier vollkommen zu. Es ist in der Tat ein ordentlicher Motivationsschub zu wissen, dass Kollegen und Kolleginnen mitlesen können. Man weiß was und wie die anderen schreiben und bemüht sich das Niveau zu halten. Ebenso bemüht man sich um ein ansprechendes Design des Weblogs. All das hat mich persönlich sehr motiviert. Leider musste ich aber feststellen, dass auf meine Beiträge überhaupt nicht reagiert wurde. Kein einziger Kommentar, deshalb kein einziges Feedback oder aber auch keine Diskussionsansätze zu meinen Beiträgen. Ja ich wusste nicht einmal, ob mein Blog gelesen wird. Da die Weblogvariante in der Vorlesung verständlicherweise auch nur Nebensache war (obwohl Professor Schmale mehrmals darauf hingewiesen hatte, die Blogs zu lesen), wurde auf die Beiträge auch dort nicht eingegangen. Ab Mitte des Semesters machte sich bei mir deshalb etwas Ernüchterung breit und ich fragte mich für wen ich mir eigentlich die Mühe machen sollte, wenn es offenbar eh niemanden interessiert und mein Blog von niemandem gelesen wird…

Dies soll aber nicht zu drastisch klingen. Bis zuletzt habe ich immer wieder interessante Seiten entdeckt und das Erstellen der Beiträge, das Formatieren oder Linkerstellen hat mir immer Freude bereitet. Vor allem weil ich jetzt am Ende der Vorlesung durch meinen Blog klicken kann und die Arbeit eines Semesters vor mir habe. Ich war also zufrieden mit der Möglichkeit, einen eigenen Weblog zu schreiben. Falls dies aber im nächsten Semester noch einmal angeboten wird, sollte man vielleicht versuchen aktiv Diskussionen in den Blogs anzuregen oder gezielt Aufgaben zu stellen, da es natürlich schwer ist über einen Beitrag zu diskutieren, der eine der vielen Homepages vorstellt. Aber vielleicht ergibt sich ja hier am Ende meines Blogs noch eine kurze Diskussion, ich würde mich darüber freuen. Oder aber nur eine kurze Meldung, ob hier mitgelesen wurde…

SCHÖNE FERIEN
LaFlaca (Gast) - Di, 1. Aug, 10:54

das erste kommentar für dich :-)

na klar hab ich bei den anderen weblogs mitgelesen. aber ich muß schon auch sagen, daß für mich kaum diskussionsstoff dabei war. worüber soll man da auch diskutieren? "da hast du die site aber falsch beschrieben", "ich hätte diese site niemlas empfohlen, weil die ladezeiten zu lang waren"??? naja,das hört sich halt einfach nicht sonderlich spannend für mich an.

aber mir gings ähnlich wie dir, ich glaube auch nicht, daß sonderlich viele menschen meinen weblog gelesen haben, aber ich kanns auch keinem übel nehmen, ich glaube, wenn ich selbst nicht die weblog variante genommen hätte, hätts mich auch wohl kaum interessiert.

so war ich immer total glücklich, wenn ich zufällig auf eine site gestoßen bin, die viele quellen bietet, das war eigentlich meine einzige motiviation. zach wars halt schon auch, vor allem wenn man stunden durchs netz gesurft ist in der suche nach irgendwas brauchbaren und einfach nichts gefunden hat.

kurz hab ich auch mit dem gedanken gespielt einfach sites mit größerer "attraktivität" zu rezensieren. in der wm-zeit zum beispiel hätte man eine site mit "wissenschaftlichen" spielanalysen und eine eher "unprofessionellere" miteinander vergleichen können.

naja, vielleicht wär sowas in die richtung auch auf taube ohren gestoßen, aber ich kann es eben niemanden verübeln, wenn ihm bei einer websiterezension über hausnummern das gähnen kommt.

so viel dazu...

ich wünsch dir auch schöne ferien,

La Flaca

Schmale - Di, 1. Aug, 16:15

Kommentar Schmale

Lieber Herr Pumberger,

Ihre Weblogs wurden gelesen, zumindest vom Tutor und Vortragenden. Natürlich haben Sie Recht: es sollten eigentlich "wildfremde" Menschen sein, die Ihre Blogs lesen und kommentieren. Was die VO angeht, so ist diese Art von "Journal" aber gewiss eine gute Variante, sich mit dem Thema aktiv auseinanderzusetzen. Im Sinne des Lernerfolgs kommt dabei einiges heraus.
Jetzt koennen Sie ja Werbung für Ihren Blog machen, dann wird er sich schon füllen, nicht nur durch Ihre eigenen Beiträge.
Allerdings habe ich in den vielen Jahren mit elektronischen Publikationen im Rahmen der Lehre schon auch die Erfahrung gemacht, dass sich Studierende nicht gerne auf diese Weise vernetzen und sich gegensietig ernst nehmen - in Gestalt seriöser Kommentare oder echter Diskussionen. da wäre einiges drin, was über das Vorstellungsvermögen der Kommentatorin La Flaca weit hinausgeht...

Ebenfalls einen schönen Sommer!
Wolfgang Schmale

Christa (Gast) - Do, 10. Aug, 23:53

Noch ein Kommentar für dich

Auch ich habe in diesem Weblog regelmäßig mitgelesen - wenn auch für mich natürlich nicht alle Beiträge von Interesse waren. Aber einige (wie etwa Film und Geschichte) waren dafür umso besser.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie nervenaufreibend es ist, wenn man sich viel Mühe für ein Projekt im Web gibt und einfach keine Kommentare kommen. Ich kann dich aber trösten: die Leser sind immer mehr als diejenigen, die Kommentare schreiben.

Ich wünsch dir noch eine schöne Ferienzeit,
Christa.

HGH und Daniel (Gast) - Sa, 27. Okt, 00:29

Geschiten besser

ich fande es vorher auch viel besser.

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Geschiten besser
ich fande es vorher auch viel besser.
HGH und Daniel (Gast) - Sa, 27. Okt, 00:29
Noch ein Kommentar für...
Auch ich habe in diesem Weblog regelmäßig mitgelesen...
Christa (Gast) - Do, 10. Aug, 23:53
Kommentar Schmale
Lieber Herr Pumberger, Ihre Weblogs wurden gelesen,...
Schmale - Di, 1. Aug, 16:15
das erste kommentar für...
na klar hab ich bei den anderen weblogs mitgelesen....
LaFlaca (Gast) - Di, 1. Aug, 10:54
Kommentar zur Variante...
Der letzte Beitrag muss sich natürlich mit der Vorlesung...
stephan.pumberger - So, 30. Jul, 23:23

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